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Magie des Träumens
Nennia zeigt uns den Mut, wieder zu träumen und das Leben neu zu entdecken.

Die Geschichte der LaGaSaGa dreht sich um Nennia, die tapfere Hüterin der Süntelbuchen und Beschützerin der Wälder rund um Bad Nenndorf. An ihrer Seite stehen der Schuljunge Dorflin und das liebenswerte Fabelwesen Baddy. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer, die von Mut, Freundschaft und der Liebe zur Natur erzählen.

Bad•dy

Baddy ist ein mysteriöses, kuscheliges Fabelwesen, das ein wenig wie eine flauschige Eule aussieht. Er ist verspielt, neugierig und liebt es, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Mit seiner lockeren und chaotischen Art bringt er immer wieder Freude in die Gruppe und erinnert seine Freunde daran, das Leben leicht zu nehmen und die kleinen Wunder des Alltags zu genießen.

Nenn•ia

Nennia ist die Hüterin der Süntelbuchen und die zentrale Figur der LaGaSaGa. Sie ist mutig, klug und voller Magie. Ihre tiefe Verbindung zur Natur macht sie zu einer starken Beschützerin des Waldes und der Gemeinschaft rund um Bad Nenndorf. Mit ihrem großen Herz setzt sie sich stets dafür ein, das Wohl der Natur und ihrer Freunde zu bewahren.

Dorf•lin

Dorflin ist ein junger Schuljunge aus Bad Nenndorf. Er liebt die Natur und fühlt sich tief mit ihr verbunden, auch wenn er oft von den Erwartungen seiner Umgebung belastet wird. Durch Nennia lernt Dorflin, wieder zu träumen und seine innere Freiheit zu entdecken. Gemeinsam mit Nennia und Baddy geht er auf Abenteuer, die ihm zeigen, wie wichtig es ist, der Natur zu vertrauen und auf das Herz zu hören.

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Magie des Träumens
Nennia zeigt uns den Mut, wieder zu träumen und das Leben neu zu entdecken.

Die Geschichte der LaGaSaGa dreht sich um Nennia, die tapfere Hüterin der Süntelbuchen und Beschützerin der Wälder rund um Bad Nenndorf. An ihrer Seite stehen der Schuljunge Dorflin und das liebenswerte Fabelwesen Baddy. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer, die von Mut, Freundschaft und der Liebe zur Natur erzählen.

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Vorwort

Vorwort zur LaGaSaGa

In unserer heutigen Welt sind viele Menschen in ihren Gewohnheiten gefangen und voller Zweifel gegenüber allem Neuen. Kindheitsträume sind verschüttet, und der Glaube an das Wunderbare scheint oft verloren. Statt neugierig und mutig das Unbekannte zu begrüßen, reagieren viele mit Skepsis und Angst auf Veränderungen, die das Leben bereichern könnten.

Hier beginnt Nennias Reise. Als Hüterin der Süntelbuchen hat Nennia eine besondere Mission: Sie möchte den Menschen von Bad Nenndorf und darüber hinaus helfen, wieder zu träumen. Ihre Lebensaufgabe ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Freude an neuen Möglichkeiten, die Schönheit ihrer eigenen Kindheitsträume und den Mut, diese wiederzuentdecken, zurückzugeben.

Mit der heilenden Flüssigkeit aus der magischen Quelle Bad Nenndorfs, die sie in ihrem Zauberstab bei sich trägt, wirkt Nennia Wunder. Ein paar Tropfen in einem Getränk der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner gemischt, reichen aus, um ihre Herzen zu öffnen. Plötzlich erinnern sich die Menschen an das, was Sie einst glücklich machte – an Ihre tiefsten Träume und Wünsche, die Sie längst vergessen haben oder nie wagten zu leben. So mancher, der davon träumte, Künstler oder Sänger zu sein, spürt auf einmal den Mut, diesem Traum erneut nachzugehen.

Durch Nennias sanfte Zauberkraft erwachen in den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern Mut und Begeisterung für das Leben. Sie beginnen, die Welt mit neuen Augen zu sehen und Ihren früheren Sehnsüchten zu folgen, egal wie viel Zeit vergangen ist. So erzählt jede Bewohnerin und jeder Bewohner in der LaGaSaGa Seine eigene Geschichte – eine Reise, die zu den Kindheitsträumen zurückführt und die Freude schenkt, das Leben mutig und voller Zauber neu zu gestalten.

Nun möchte Ich Dich einladen, ein wenig wie Nennia zu sein. Nicht mit einem Zaubertrank, sondern mit wunderbaren Geschichten und neugierigen Fragen. Frag Deine Eltern, Deine Großeltern oder sogar Deine Urgroßeltern, was Sie als Kinder träumten und warum Sie diese Träume vielleicht nie verfolgt haben. Lade Sie ein, es gemeinsam mit Dir noch einmal zu versuchen. Bestärken Sie, mutig zu sein und Freude am Neuen zu finden. Dann bist auch du ein wenig wie Nennia – eine Hüterin oder ein Hüter der Träume und der Freude am Leben.

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KAPITEL 1

Die Magie erwacht

Kapitel 1 - Die Magie erwacht

Rätselhaftes Plakat

Es war ein kühler Frühlingsmorgen in Bad Nenndorf. Die Sonne schlich langsam über die Hügel, und auf den Wiesen lag noch ein bisschen Nebel. Die Vögel zwitscherten fröhlich, als wollten sie sagen: „Aufwachen, neuer Tag!“

 

Doch heute war etwas anders im Dorf. Über Nacht waren große, bunte von Hand gemalte Plakate aufgetaucht – leuchtend in rot, blau, gelb und grün. Sie hingen an Laternen, Wänden und Bäumen. In der Mitte stand in geschwungener Schrift:

„Wir laden dich ein nach Bad Nenndorf.“

Die Buchstaben sahen aus, als hätte ein Kind sie gemalt – verspielt, fröhlich, ein bisschen geheimnisvoll.

Heinz Krümelmann, der den kleinen Kiosk am Marktplatz hatte, war wie immer früh wach. Er zog den Rollladen hoch und wollte gerade anfangen, die Zeitungen zu stapeln.
Doch dann sah er eins der Plakate – direkt gegenüber, unter der alten Eiche. Die Farben leuchteten richtig im Morgenlicht.

„Was soll das denn?“, murmelte Heinz und kratzte sich am Kopf.
Er trat näher, betrachtete die Muster und runzelte die Stirn.
„Hat sich da der Bürgermeister was Neues ausgedacht?“, murmelte er und schüttelte leicht den Kopf. Aber irgendetwas an dem Plakat fühlte sich anders an. Ein bisschen wie Zauberei.

Ein paar Straßen weiter ging Bürgermeister Jürgen Gießen mit seinem kleinen Hund spazieren. Er trug – wie immer – seinen Anzug und ging – wie immer – seine Runde durch das Dorf. 

An der Bushaltestelle blieb er plötzlich stehen.

Auch er hatte ein Plakat entdeckt.  „Davon weiß ich nichts“, brummelte er leise. 

Er zog die Leine ein Stück straffer und ging weiter – aber in seinem Kopf drehte sich alles nur noch um das seltsame Plakat. Irgendetwas stimmte nicht.

 

Zur selben Zeit rannten Bo und Jasper durch die engen Gassen.
Bo trug wie immer seine Mütze mit dem Schiff, Jasper hatte rote Haare und ganz viele Sommersprossen.
Sie waren beste Freunde – und ziemlich neugierig.

„Hey Bo, guck mal!“, rief Jasper.
An einem Laternenpfahl hing ein weiteres Plakat.

„Was steht da?“, fragte Jasper und stellte sich auf die Zehenspitzen.
Bo zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung, aber es sieht cool aus!“, sagte er und rannte weiter.
Jasper lachte und folgte ihm.

 

 Nicht weit entfernt lief Dorflin zur Schule.
Er war ein schlanker Junge mit Brille und lebte am Waldrand.
Als er ein Plakat an einem alten Haus sah, blieb er stehen.
Er holte sein kleines Notizbuch aus der Tasche und zeichnete es ab.

„Was das wohl bedeutet?“, flüsterte er.
Das Plakat ließ ihn nicht los. Er war aufgeregt.
Es fühlte sich an wie ein Rätsel, das gelöst werden wollte.

Im ganzen Dorf blieben die Leute stehen.
Sie redeten über das bunte Plakat.
In der Bäckerei, auf dem Markt, im Café – alle fragten:
„Wer hat es aufgehängt?“
„Was bedeutet es?“
„Warum weiß keiner was davon?“

In der Schenke von Carlos Pegel wurde schon wild geraten.
Einige dachten, es sei eine Kunstaktion.
Andere sagten, bestimmt waren es Jugendliche.

Carlos lehnte sich an seinen Tresen, lächelte und sagte nur:
„Vielleicht ist es etwas Magisches. In Bad Nenndorf ist alles möglich.“

 

Als der Tag zu Ende ging, leuchteten die Laternen warm auf die Straßen.
Die bunten Plakate schimmerten im Licht.
Niemand wusste, woher sie kamen.
Niemand wusste, was sie bedeuteten.

Aber tief im Inneren spürten einige schon:
Etwas beginnt.
Etwas Großes.
Etwas Geheimnisvolles.

Was denkst Du, wie sieht das geheimnisvolle Plakat aus?

Kapitel 1 - Die Magie erwacht

Nennias Aufbruch

Am selben Morgen, tief im geheimnisvollen Deisterwald, öffnete Nennia die Augen.
Sie war die Hüterin der Süntelbuchen – und der Wald war ihr Zuhause.

Der Deister war kein gewöhnlicher Wald. Er war ein besonderer Ort. Die Bäume waren alt und groß, ihre Äste reichten bis in den Himmel. Das Gras raschelte, als würde es flüstern. Und manchmal konnte man Magie in der Luft riechen – ganz fein und süß.

Die Sonne kitzelte gerade durch das Blätterdach. Ein leichter Sommerregen hatte in der Nacht auf ihre Kleidung getrommelt – sie war aus Pflanzenfasern, handgewebt. Aber jetzt, in der Morgensonne, trocknete alles schnell.
Nennia streckte sich, atmete tief ein – und lächelte.

Ihre Haare waren dunkelblond und wellig, ihre Augen so klar wie Wasser. Von oben, aus den Ästen dieses Baumes, konnte sie das ganze Land sehen. Ganz weit unten lag Bad Nenndorf – das Dorf mit den kleinen, roten Dächern, das sie so gut kannte.

Nennia griff in ihren kleinen Beutel. Er war aus Leder und mit Mustern verziert, die Geschichten erzählten.
Sie holte einen roten Apfel heraus und biss hinein.
Knack! So schmeckte der neue Tag.

Unten im Dorf begann das Leben: Türen gingen auf, Kinder mit bunten Schulranzen lachten und rannten über das Kopfsteinpflaster. Erwachsene gähnten, winkten sich zu, trugen Taschen, fegten Stufen, öffneten Läden.

Nennia spürte ein Kribbeln in ihrem Bauch. Es war so weit.
Sie sprang leise vom Baum, huschte wie ein Schatten über den Waldboden und kletterte im Dorf auf einen anderen Baum – mitten im Ortskern.

Von dort oben beobachtete sie die Menschen.
Sie sah, wie sie die bunten Plakate entdeckten – genau die, die sie in der Nacht überall heimlich aufgehängt hatte.
Menschen blieben stehen. Zeigten auf die Farben. Tuschelten. Fragten sich, wer das gemacht hatte.

Nennia lächelte.
„Es hat funktioniert“, flüsterte sie leise.

Aber nicht alle freuten sich.
Einige Menschen schauten skeptisch. Ihre Stirn war in Falten gelegt.
Manche fanden das Bunte zu seltsam, zu fremd.

Das machte Nennia ein bisschen traurig.
Aber sie flüsterte:
„Ihr werdet euch erinnern – an die Freude. An eure Träume. An das, was euch verbindet. Wir schaffen das. Zusammen.“

Viele im Dorf hielten Nennia für ein Märchen.
Nur Kinder wie Bo und Jasper hatten sie manchmal im Wald gesehen –
zwischen Bäumen, mit einem Lächeln im Gesicht und funkelnden Augen.

Nennia war schon immer da gewesen.
Sie wurde nicht älter, so wie die Menschen. Sie war einfach… immer genau jetzt.
Deshalb feierte sie keinen Geburtstag. Sie hatte stattdessen ihren Nicht-Geburtstag – wann immer ihr danach war.

Sie erinnerte sich an viele aus dem Dorf, wie sie früher waren:
kleine Kinder mit aufgeschlagenen Knien, neugierig, wild, lachend.
Nennia kannte sie alle – Eltern, Großeltern, sogar Urgroßeltern.

Und jetzt war die Zeit gekommen.
Ihr Plan hatte begonnen.
Das Dorf erwachte – nicht nur am Morgen, sondern auch im Herzen.

Nennia zog sich still in den Wald zurück.
Der Tag war jung.
Und das Abenteuer hatte gerade erst begonnen.

Was denkst Du, was mögen Jasper und Bo am liebsten an Nennia?

Kapitel 1 - Die Magie erwacht

Kleiner Entdecker

Am Morgen nach Nennias Reise ins Dorf war der Wald ganz still.
Die Bäume flüsterten leise, und irgendwo summte eine kleine Biene durch das Licht.
Nennia saß auf ihrem Lieblingsfelsen. Sie lauschte den Geräuschen – als würde der Wald eine Melodie spielen, die nur sie hören konnte.

Nie weit von ihr entfernt war Baddy.

Baddy war ihr kleiner, flauschiger Freund – ein bisschen wie eine Mini-Eule, ein bisschen wie ein Bärchen. Seine Flügel waren weich wie Wolken, in sanften Farben: ein bisschen himmelblau, ein Hauch rosa wie der Morgen, und grün wie das Moos. Seine Ohren zuckten, wenn er etwas hörte, und seine großen Augen funkelten wie Sterne – voller Neugier.

„Nennia! Schau mal hier!“, rief Baddy.
Er flatterte aufgeregt um einen dicken Ast herum – und wäre fast in ein Spinnennetz geflogen.
Gerade noch rechtzeitig wich er aus und landete mit einem kleinen Plumps neben Nennia auf dem Moos.

„Da war eine ganz besonders leuchtende Blume!
Glaubst du, die ist magisch?“

Nennia lachte leise.
„Nicht alles im Wald ist magisch, Baddy…
Aber du findest überall ein bisschen Zauber – das gefällt mir.“

Baddy grinste.
Er legte sich gemütlich ins Moos und streckte die kleinen Beine aus.
Seine Flügel klappte er ein wie eine Decke.

„Nennia… das Leben ist doch viel schöner, wenn man alles mit ein bisschen Magie anschaut, oder?“

„Ja“, flüsterte Nennia,
„das ist es wirklich.“

Baddy war ein echter Entdecker.
Jeder Stein war für ihn ein Schatz.
Jedes Blatt ein Abenteuer.
Er stolperte oft über seine eigenen Füße – aber das machte ihm nichts aus.
Sein Herz war so groß, dass Nennia manchmal einfach nur staunte.
Wenn sie mit Baddy zusammen war, fühlte sie sich leicht.
Er erinnerte sie daran, wie Kinder die Welt sehen.

 

„Weißt du noch“, sagte Baddy plötzlich,
„als wir im Kurpark bei der alten Kastanie waren? Ich glaube, der Baum hat mir einen Wunsch verraten!“

Seine Augen leuchteten.

Nennia legte ihre Hand sanft auf seinen Kopf.
„Ja, ich erinnere mich“, sagte sie leise.
„Das war ein wirklich magischer Moment.“

Die beiden saßen still nebeneinander.
Über ihnen raschelten die Blätter.
Das Sonnenlicht blitzte durch die Zweige.
Und der Wald fühlte sich an wie ein Ort, an dem alles möglich war.

Was meinst du: Worüber könnten Nennia und Baddy als Nächstes sprechen?

Kapitel 1 - Die Magie erwacht

Zögerlicher Träumer

Ein paar Tage später, saß Dorflin an seinem Schreibtisch.
Vor ihm lag das Mathebuch, aber…
Er starrte nicht auf die Zahlen.
Er dachte an etwas ganz anderes.

In seinem Kopf sah er einen Wald – alt und geheimnisvoll.
Mit Bäumen, deren Äste sich wanden wie Schlangen.
Es waren die Süntelbuchen.
Dorflin liebte sie.
Sie waren anders als alle anderen Bäume – so verdreht, so lebendig, so magisch.

Er schob das Mathebuch zur Seite.
Stattdessen holte er seinen Zeichenblock.
Mit feinen Strichen malte er die Bäume.
Zwischen die Äste setzte er kleine, leuchtende Punkte – wie Sterne.
„Vielleicht steckt wirklich Magie in ihnen“, flüsterte er.

Er erinnerte sich an einen Nachmittag im Herbst.
Die Süntelbuchenallee lag im goldenen Licht.
Die Schatten auf dem Waldboden sahen aus wie Geschichten.
Und Dorflin war sich sicher gewesen:
Etwas hatte ihn beobachtet.

Plötzlich hielt er es nicht mehr aus.
Er packte seinen Rucksack und rannte los –
über den Marktplatz, durch den Kurpark, am Schlösschen vorbei –
bis zur Süntelbuchenallee.

Er blieb stehen.
Lauschte.
Der Wind bewegte leise die Blätter.
Alles war still.
Doch Dorflin spürte: Hier war mehr.
Er hörte ein Rascheln.
Drehte sich um.

Und dann… sah er sie.

Eine Gestalt, eingehüllt in Licht.
Mit schulterlangen, weichen Haaren.
Augen, so klar wie Wasser.
Ein Lächeln, das wie Zauberei war.

„Du bist Dorflin, nicht wahr?“
Ihre Stimme war leise und schön –
wie ein Lied, das nur der Wald kannte.

Dorflin nickte.
Er wusste sofort: Das war Nennia.
Die Hüterin der Süntelbuchen.
Er hatte sie noch nie gesehen.
Aber irgendwie kannte er sie schon immer.

„Die Süntelbuchen haben dich zu mir geführt“, sagte Nennia und legte ihre Hand an einen Baum.
„Sie haben eine Kraft. Aber nur wenige spüren sie.“

Dorflin wollte etwas sagen, aber es kam nur ein Flüstern:
„Kann ich die Magie auch spüren? So wie du?“

Nennia nickte.
„Magie ist überall. Du musst nur die Augen und das Herz öffnen.
Dann erzählen dir die Bäume ihre Geschichten.“

Dorflin legte zögernd seine Hand auf die Rinde.
Er fühlte das kühle Holz…
und dann – ein Kribbeln.
Ganz sanft.
Als ob der Baum lebendig wäre.
Als ob er ihm etwas zuflüsterte.

Dorflin schloss die Augen.
Er hörte das Rascheln der Blätter.
Er spürte die Wurzeln tief in der Erde.
Und plötzlich war da ein Gefühl in seiner Brust –
ganz warm, ganz mutig.

„Ich wusste es“, flüsterte er.
„Ich wusste, dass sie besonders sind.“

Nennia schaute ihn an.
Und in ihrem Lächeln lag etwas ganz Besonderes:
Vertrauen.

Hast Du auch schon mal das Gefühl gehabt, dass ein Baum oder eine Blume Dir etwas erzählen möchte?

Kapitel 1 - Die Magie erwacht

Magische Quelle

Viele wissen es vielleicht gar nicht, aber Bad Nenndorf ist ein ganz besonderer Ort. Versteckt im Boden fließen magische Quellen, deren Wasser glitzert und golden funkelt, als hätte es tausend kleine Sonnenstrahlen eingefangen. Bei aller Magie stinkt es jedoch fürchterlich. Ein ganz besonderer Geruch – es riecht ein bisschen nach alten Eiern!  Doch keine Sorge, das ist kein Missgeschick, sondern ein Zeichen für die Magie der Quelle. Der Schwefel, der tief aus der Erde aufsteigt, verleiht dem Wasser seinen aussergewöhlichen Duft, sondern lässt es auch in goldenem Licht funkeln.

Dieses Wasser hat eine zauberhafte Kraft, und Nennia, die Hüterin der Süntelbuchen, kennt diese Kraft genau. Sie trägt immer ihren speziellen Zauberstab bei sich, der an der Spitze wie ein Kelch geformt ist – eine kleine Schale aus dem Holz der alten Süntelbuchen, verziert mit feinen Mustern und geheimnisvollen Zeichen. Und immer, wenn das Wasser aus den Quellen Bad Nenndorfs in diesen Kelch fließt, geschieht etwas Wunderbares.

Ein kleiner Tropfen reicht aus, um einen Menschen daran zu erinnern, wie es war, als er noch ein Kind war – zum Glück verliert das Wasser nur in ihrem Zauberkelch seinen fürchterlichen Geruch. Stell Dir das mal vor! Plötzlich fühlen Sie sich leicht und fröhlich, als könnten Sie über die Wiesen rennen, ohne müde zu werden, als könnten Sie jeden Berg erklimmen oder bis in die Wolken springen. Sie denken an all die Träume und Wünsche, die sie früher hatten – daran, was Sie einmal sein wollten, und daran, wie Sie sich selbst und die Welt mit staunenden, lachenden Augen betrachtet haben.

Wenn Nennia aus ihrem Kelch Tropfen in ein Glas oder Becher füllt und die Zunge eines Dorfbewohners ein winziger Tropfen berührt, ist es, als würde in ihnen ein kleines Licht entzündet. Sie erinnern sich an die Zeit, als Sie dachten, alles sei möglich, als Sie mutig waren und keine Angst davor hatten, Fehler zu machen. Manchmal zaubert dieser Tropfen ein kleines Lächeln auf Ihre Gesichter – sogar bei Regen. Die Menschen hören auf, skeptisch zu schauen oder Ihre Köpfe in Schals und Mützen zu verbergen. Stattdessen lächeln Sie einander zu und sagen freundlich: „Guten Tag, wie geht’s Dir heute?“ Manche grüßen sogar völlig Fremde oder laden jemanden spontan auf einen Kakao ein. Einfach so, aus Freude am Leben.

Doch Nennia weiß, dass dieses besondere Wasser nur dann seine volle Magie entfalten kann, wenn der Mensch, der den Tropfen empfängt, auch bereit dafür ist. Nicht jeder ist gleich bereit, wieder so unbeschwert wie ein Kind zu sein. Manchmal sind die Erwachsenen noch zu sehr in Gedanken versunken oder tragen zu viele Sorgen auf den Schultern. Doch Nennia ist geduldig und wartet auf den richtigen Moment, wenn das Herz des Menschen offen ist für die kleine Erinnerung an Leichtigkeit und Glück.

Immer bei ihr ist Alva, eine kleine grüne Schlange mit funkelnden Augen, die gerne spielt und lacht. Alva liebt die Sonne und liegt oft faul im Gras oder schlängelt sich spielerisch durch die Büsche. Kinder haben keine Angst vor Alva, Sie merken sofort, dass sie eine gute Schlange ist, die es liebt, mit ihnen Verstecken zu spielen und Sie zum Lachen zu bringen. Erwachsene sind manchmal vorsichtiger, und Alva bemerkt das. Doch sie lässt sich davon nicht stören und spürt genau, welche Herzen neugierig und offen sind und welche noch ein wenig Zauber brauchen.

Nennia und Alva ziehen mit dem Zauberstab-Kelch durch Bad Nenndorf und beobachten aufmerksam die Dorfbewohner. Tropfen für Tropfen wecken Sie die Freude und das Lächeln in den Menschen, und das Dorf beginnt, lebendig zu werden. Die Straßen füllen sich mit Lachen, und alle begrüßen einander freundlich – ganz so, wie es Kinder tun. Jeder Mensch wird ein bisschen glücklicher, ein bisschen bunter, und das ganze Dorf füllt sich mit einem warmen Glanz, als würde die Sonne immer ein wenig länger für Bad Nenndorf scheinen.

So ziehen Nennia und Alva weiter, vorsichtig und geduldig, und schenken mit jedem Tropfen ein kleines Wunder. Sie wecken das Gefühl von früher, die Magie der Kindheit, und erinnern die Menschen daran, dass das Leben leicht und voller Freude sein kann – wenn man nur daran glaubt.

Was würdest Du träumen, wenn Du einen Tropfen aus Nennias Zauberkelch trinken könntest? An welchen Traum oder welches Abenteuer würdest Du Dich erinnern?

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KAPITEL 2

Ein Schluck voller Magie

Kapitel 2: Ein Schluck voller Magie

Ein Lied für den Marktplatz

An einem sonnigen Nachmittag, kurz nachdem die Plakate azfgetaucht waren, saß Heinz Krümelmann wie jeden Nachmittag vor seinem kleinen Kiosk auf dem Marktplatz.
Vor ihm dampfte ein Becher Kaffee,
über ihm rauschte die alte Eiche,
und die Sonne schickte goldene Strahlen durch ihre Blätter.

Heinz zog seine Mütze ein Stück tiefer.
Er beobachtete die Leute:
Manche winkten ihm zu,
andere kauften eine Zeitung oder ein paar Bonbons.
Doch heute war alles ein bisschen… langsamer.
Fast wie in einem Traum.

„Früher war das alles anders“, murmelte Heinz.
Er dachte an die Zeit, als er noch gesungen hatte.
In einer Band. Auf kleinen Bühnen.
Er hatte Lieder gesungen, die von Herzen kamen.

„Träumereien“, flüsterte er und nahm einen Schluck Kaffee.

Aber… irgendetwas war anders.
Der Kaffee schmeckte heute ein bisschen süß –
wie Sommer,
wie Sonnenschein,
wie Erinnerung.

Heinz runzelte die Stirn.
„Was soll das denn jetzt? Hab ich zu viel Milch genommen?“, murmelte er.

Doch ganz in der Nähe,
zwischen den dicken Ästen der Eiche,
versteckt im Blätterdach,
beobachtete ihn jemand mit funkelnden Augen.

Nennia.

Sie saß dort ganz still,
hoch oben im Baum,
fast wie ein Schatten aus Licht.

In ihrer Hand hielt sie ihren Zauberstab.
An der Spitze: der kleine Kelch aus Süntelholz.
Ein Tropfen Magie war darin –
ein einziger Tropfen.
Und den hatte sie vor wenigen Augenblicken
in Heinz’ Kaffeebecher geträufelt.

Heinz bemerkte nichts von alledem.
Aber etwas veränderte sich in ihm.
Er spürte ein Kribbeln in den Fingern.
Die Blätter über ihm rauschten wie Musik.
Die Luft wurde weich.
Hell.
Warm.

Und plötzlich begann Heinz zu summen.
Ganz leise.
Fast ohne es zu merken.

Es war ein Lied,
das er als junger Mann gesungen hatte.
Ein Lied, das tief in seinem Herzen geschlafen hatte.

„Das Lied…“, flüsterte er.
Seine Stimme war zuerst ganz rau –
doch dann wurde sie klarer.
Sicherer.
Echter.

Oben im Baum lächelte Nennia still.
Sie sagte kein Wort.
Doch in ihren Augen glänzte Freude.

Heinz summte weiter.
Dann sang er.
Nur für sich.
Ganz vorsichtig.
Und ganz schön.

„Vielleicht… vielleicht singe ich wieder“, murmelte er.
„Nur für mich.
Oder für die Kinder auf dem Marktplatz…“

Er hielt seinen Becher fest,
aber in seinem Herzen war ein Licht angegangen –
so hell wie lange nicht mehr.

Was würdet Ihr tun, wenn Ihr plötzlich an einen alten Traum erinnert werdet? Vielleicht tanzen, malen oder sogar ein Lied singen wie Heinz?

Kapitel 2: Ein Schluck voller Magie

Carlos und der Zaubertropfen

Am Abend des gleichen Tages war es ruhig in Bad Nenndorf. In der kleinen Gaststube von Carlos brannte ein warmes Feuer. Die Gäste lachten, aßen Kuchen und unterhielten sich fröhlich. Das Licht flackerte gemütlich, und es roch nach Apfel und Zimt.

Carlos, der Wirt, stand hinter seinem Tresen. Er hatte dunkle Locken und ein freundliches Lächeln. Während er ein Glas mit einem karierten Tuch sauber rieb, sah er zufrieden in den Raum. Alle schienen glücklich zu sein.

„Carlos, wie machst du das nur? Hier ist es immer so schön!“, rief Frau Wender, eine alte Dame mit buntem Tuch auf dem Kopf. Sie aß gerade ein großes Stück Apfelkuchen. Carlos grinste. „Ein bisschen Musik, ein warmes Feuer – und schon ist es wie Zuhause!“, sagte er und zwinkerte.

Plötzlich wehte ein Windstoß durch die Tür. Die Kerzen flackerten. Niemand bemerkte, dass da jemand hereingeschlichen war – es war Nennia, die Hüterin der Süntelbuchen. Ganz leise schlich sie durch den Raum. Keiner sah sie. Sie war so flink wie ein Schatten.

Carlos öffnete gerade eine Flasche Rotwein. „Der ist für mich – weil ich heute fleißig war!“, sagte er und lachte. Doch der Korkenzieher fiel ihm aus der Hand. Als er sich bückte, schlich sich Nennia blitzschnell hinter den Tresen. In ihrer Hand hielt sie den kleinen Zauberstab mit dem besonderen Kelch aus Holz. Die Schlange Alva bewegte sich ein wenig auf dem Stab und schon glitt ein winziger Tropfen Zauberwasser in Carlos’ Glas. Der Tropfen glitzerte kurz – und war schon verschwunden.

Nennia war genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen war. Niemand hatte sie gesehen. Nur der Wind wehte einmal leise durch den Raum.

Carlos richtete sich wieder auf, nahm das Glas, schnupperte daran und sagte: „Hmm… der riecht heute besonders gut!“ Dann trank er einen kleinen Schluck.

Plötzlich hielt er inne.

Etwas war anders.

Es fühlte sich an, als ob in seinem Herzen ein warmes Licht angeht. Die Stimmen um ihn herum wurden leise. Wo kam auf einmal dieser Geruch her? So vertraut, so anders als hier. Es roch nach Hitze, nach Maismehl, warm-erdig und gleichzeitig frisch wie Zitronen und Orangen. Er sah vor sich, wie er als kleiner Junge in Venezuela mit seiner Familie in der kleinen Küche kochte. Damals hatte er noch ganz oft gekocht – voller Leidenschaft und Experimentierfreude.

„Wann war ich eigentlich das letzte Mal Zuhause?“, flüsterte Carlos leise. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Es war, als hätte der Zaubertropfen ihn daran erinnert, wer er wirklich war: ein kreativer Koch, ein träumerischer und abenteuerlustiger Mensch.

Die anderen Gäste merkten nichts. Doch Carlos hielt das Glas in der Hand und wusste: Etwas Magisches war passiert.

 

Wenn Du einen Zaubertropfen hättest, was würdest Du damit tun? An welchen schönen Moment würde er Dich erinnern?

Kapitel 2: Ein Schluck voller Magie

Jürgen Gießen und der stille Sprung in die Vergangenheit

Noch ein wenig später, im Rathaus von Bad Nenndorf, war alles ruhig. Nur in einem einzigen Fenster brannte noch Licht – im Büro von Jürgen.
Er saß an seinem großen, ordentlichen Schreibtisch, wie immer ganz gerade. Vor ihm lagen viele Papiere, alles schön sortiert. Seine silbernen Knöpfe blitzten im Lampenlicht.

Jürgen mochte es, wenn alles seinen Platz hatte. Am liebsten hätte er gehabt, dass sich nichts jemals verändert.

Aber heute war etwas anders.

Er seufzte leise, schloss die Augen und lehnte sich zurück.

Ganz leise, wie ein Windhauch, schlichen drei Gestalten durchs Rathaus: Nennia, Alva und Baddy. Er hatte heute unbedingt mitkommen wollen. Sie huschten durch die Gänge, bis sie vor Jürgens Tür standen.
„Jetzt oder nie“, flüsterte Baddy, grinste frech und flatterte los.

Alva glitt vom Stab auf Nennias Arm, Baddy schnappte ihn sich. Lautlos flatterte er durchs Büro, landete auf dem Schreibtisch und ließ – schwupp – einen winzigen Tropfen Zauberwasser in Jürgens Kaffeetasse gleiten.
Nur ein leises Glitzern, dann war es verschwunden.
Baddy flog zurück, Nennia und Alva warteten schon.

Jürgen öffnete die Augen, sah die Tasse und murmelte:
„Ein Schluck noch, dann geh ich nach Hause.“

Er trank.

Und in diesem Moment passierte es.

Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Ganz leicht fühlte es sich an, als würde eine Sonne in seiner Brust aufgehen.
Plötzlich war er nicht mehr im Büro.

Er war im Schwimmbad.

Oben auf dem Zehn-Meter-Turm. Barfuß. Die Sonne auf der Haut.
„Ich springe! Schaut alle her!“ rief er lachend.
Er fühlte sich mutig. Frei. Schnell. Lebendig.
Er erinnerte sich, wie sehr er das Springen geliebt hatte. Dieses Fliegen für einen kurzen Moment, in dem alles möglich war.

„Turmspringen…“, flüsterte er, und ein echtes, stilles Lächeln erschien auf seinem Gesicht.

Er blickte hinaus in die Nacht.

Und tief in seinem Herzen wusste er: Etwas in ihm war gerade aufgewacht.

Baddy flüsterte leise: “Es wirkt.” Nennia nickte. “Er wird sich erinnern… und vielleicht wieder fliegen.”

 

Hast Du auch ein Hobby oder einen Traum, den Du vielleicht vergessen hast? Was würdest Du tun, wenn Du plötzlich wieder den Mut dafür hättest?

Kapitel 2: Ein Schluck voller Magie

Janek und die Kraft des Steins

28Im Kurpark war es still. Die Sonne schien durch die dichten Blätter der Süntelbuchen und malte kleine Lichtflecken auf den Boden. Der Wind flüsterte in den Bäumen, und wenn man ganz genau hinhörte, konnte man ein kleines bisschen Magie spüren.

Auf einer Bank, direkt neben der alten Halle, saß Janek.
Janek war Steinmetz. Er war groß, stark und hatte Hände, die nach Arbeit rochen. Auf seiner Kleidung war feiner Staub – vom Hämmern, Schleifen und Meißeln.

Neben ihm lag eine zusammengerollte Zeichnung. Darauf hatte Janek einen tanzenden Menschen gemalt – leicht, fröhlich, voller Bewegung. Doch er hatte die Zeichnung nie jemandem gezeigt. Jemand hatte zu ihm gesagt:
„Bleib bei Grabsteinen, Janek. Kunst ist nichts für dich.“

Seitdem traute Janek sich nicht mehr, seine Träume ernst zu nehmen. Er trank aus seiner alten Wasserflasche und seufzte.

Was er nicht wusste: In den Büschen ganz in der Nähe schlich Alva – mit ihren glitzernden grünen Schuppen. „Jetzt“, flüsterte Nennia, die nah bei ihr stand. 

Alva glitt lautlos durchs Gras und kam direkt zur Bank. Den vorderen Teil ihres Körpers hielt sie aufrecht, Nennias Zauberstab fest eingewickelt. Mit einem leisen plopp ließ sie einen kleinen Zaubertropfen aus dem Kelch in Janeks Wasserflasche fallen. Alva schloss sie mit einem kleinen Stupser, als wäre nichts gewesen – und verschwand wieder in die Sonne.

Janek ahnte nichts. Er nahm einen großen Schluck.

Plötzlich wurde ihm ganz warm – von innen.
Etwas Kribbeliges breitete sich in seinem Bauch aus. Und dann:
Ein Bild!
Er sah sich selbst – als Junge – in der Werkstatt seines Opas.
Er meißelte ein kleines Herz aus Stein.

„Du kannst alles erschaffen, Janek“, hörte er die Stimme seines Großvaters.
„Der Stein wartet nur auf dich.“

Janek öffnete die Augen. Sein Herz pochte schneller.
Er sah die Zeichnung auf seinem Schoß.
Er sah seine Hände.
Und plötzlich wusste er: Er kann es.

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Warum nicht einfach versuchen?“, flüsterte er.

Nicht weit entfernt lag Alva zusammengerollt auf einem Stein.
Nennia schaute ihr zu und sagte leise:
„Der Mut war schon da. Er brauchte nur einen Tropfen, um ihn zu finden.“

Janek stand auf. Er hielt die Zeichnung fest in der Hand.
Er lief zurück zur Werkstatt. Diesmal wollte er etwas Neues schaffen. Etwas, das tanzte, das lebte – aus Stein.

„Vielleicht“, dachte er, „wird dieses Mal alles anders.“

 

Was würdest Du erschaffen, wenn Du aus einem Stein alles meißeln könntest, was Du willst?

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